Aminosäuren (genauer Aminocarbonsäuren)

Proteine sind die Grundbausteine lebender Organismen und an allen Lebensvorgängen beteiligt. Sie sind höchst komplexe Makromoleküle, ihr Molekülgewicht schwankt zwischen 10000 und mehreren Millionen. Aminosäuren wiederum sind die Bausteine der Proteine. Kocht man Eiweiß mit HCl, so entsteht ein Gemisch aus Aminosäuren. In natürlichen Proteinen kommen ca. 20 Aminosäuren häufig vor, ca. 5 seltener. Aminosäuren bestehen aus den Elementen C; H, O, N und häufig ist auch S beteiligt.

1.1 Allgemeine Formel

1.2 Eigenschaften der Aminosäuren

Die einfachste Aminosäure wurde 1820 als erste Aminosäure aus Gelatine in kristalliner Form isoliert. Als letzte Aminosäure wurde 1935 die Aminosäure Threonin entdeckt.

Aminosäuren, die der menschliche Körper nicht selbst aufbauen (synthetisieren) kann, nennt man essentielle Aminosäuren, sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Es sind dies: Arginin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Tryptophan und Valin (wobei Arginin und Histidin als sogenannte semiessentielle Aminosäuren gelten).