Worum geht es? Wir wollen Systeme vieler Teilchen beschreiben. Dies leistet die Mechanik für beispielsweise 1023 Teilchen zwar prinzipiell - aber eben nicht in der Praxis. Wir hätten deshalb gern Pauschalere Informationen, statt 1023 Bahnkurven wie zum Beispiel die mittlere kinetische Energie.
Der thermodynamische Zustand - der Gleichgewichtszustand - kann durch Zustandsgrößen gekennzeichnet werden.
Wir unterscheiden zwischen extensiven Größen (auch Quantitätsgrößen) und intensiven Größen (auch Intensitätsgrößen). Eine intensive Größe verändert ihren Wert nicht, wenn wir zum Beispiel die betrachtete Materialmenge verdoppeln, wohingegen eine extensive Größe proportional ansteigt. Druck und Temperatur sind intensiv, Volumen und Entropie sind extensiv.
Man spricht deshalb von zueinander konjugierten Größen. Beispielsweise ist der Druck p die zum Volumen V konjugierte Größe.