Hierbei verschwindet der Widerstand „sprunghaft“ bei Tc. Im folgenden wird Tc für verschiedene Element und Verbindungen aufgelistet:
Elemente | Tc [K] | Verbindungen | Tc [K] |
Al | 1,19 | NbSn2 | 2,6 |
Sn | 3,72 | Nb3Sn | 18,0 |
Hg | 4,15 | Nb3Ge | 23,2 |
Pb | 7,2 | La1,8Sr0,8CnO4 | 36,2 |
Nb | 9,2 | YBa2Cu3O7 | 92 |
HgBa2Ca2Cu3O8+x | 133 | ||
Supraleitung tritt aufgrund der starken B-Felder nicht in Ferromagneten auf. Auch ist sie in „guten“ Metallen (Au, Ag, Cu, Pt) nicht möglich, da hier die Streuung am Gitter (Elektron-Phonon-Wechselwirkung) wichtig ist.
Supraleiter sind absolute Diamagnete und ideale Leiter. Aus = -1 folgt nämlich = - und damit B = 0(H + M) = 0. Legt man bei T < Tc ein äußeres Feld an, so wird das äußere Feld verdrängt. Dies würde jedoch auch bei einem idealen Leiter auftreten. Beim Meißner-Ochsenfeld-Effekt haben wir jedoch ein Verhalten wie folgt:
Als Beispiel einer Realisierung betrachten wir das Vortex-Wirbelgitter:
Es besteht ein quantisierter Fluß 0 = und damit entstehen Supraströme.
Die erste phänomenologische Theorie der Supraleitung stellte F.U.H LONDON im Jahre 1935 auf:
Wegen = ist E = 0 und damit gilt j = const. Aus der MAXWELL-Gleichung rot = - folgt:
Dies entspricht einem idealen Leiter.
Dies führt zu einer endlichen Eindringtiefe des B-Feldes.
L nennt man LONDONsche Eindringtiefe und ns bezeichnet die Dichte der supraleitenden Ladungsträger. Es gilt ns0 für TTc und damit L.
Mit konstantem Druck und = -1 ergibt sich des weiteren:
Die Feldverdrängung erhöht Gs. Der Übergang zum Normalleiter findet statt bei Bc = 0Hc.
PAULI-Para- und LANDAU-Dia-Magnetismus seien vernachlässigt.
Tc und Bc sind gekoppelt.
Berechnen wir weiterhin die spezifische Wärme; mit S = - und C = T folgt:
Für TTc folgt Bc0:
Hierbei handelt es sich um einen endlichen Sprung.