Wir betrachten einen Wärmeaustausch bei V = const. und gehen aus von
dS - > 0 und dem 1.Hautpsatz dU = dq - pdV
 > 0 und dem 1.Hautpsatz dU = dq - pdV  dq, wobei pdV
 dq, wobei pdV  0
gilt.
 0
gilt.
   

Wir multiplizieren auf beiden Seiten mit -T und erhalten:

Wir fassen den Term auf der linken Seite als Differential zusammen:


 U - TS d.h. dF
 U - TS d.h. dF  dU - TdS bei T,V = const.
 dU - TdS bei T,V = const.
      12dF = F2 - F1 < 0
 12dF = F2 - F1 < 0  Minimum im Gleichgewicht
 Minimum im Gleichgewicht
     Wir betrachten einen Wärmeaustausch bei p = const.:

Auch hier multiplizieren wir mit -T, womit sich dH - TdS < 0 ergibt. Wenn T = const. gilt, folgt daraus d(H - TS) < 0. Wir erhalten damit
G = G(p,T) = HTS als Zustandsfunktion mit dG < 0.
 (maximale)
     mechanische Nutzarbeit (nach 1.Hauptsatz)
 (maximale)
     mechanische Nutzarbeit (nach 1.Hauptsatz)
      G die  maximal  freiwerdende
     Energie (über die pV -Arbeit hinaus) an.
G die  maximal  freiwerdende
     Energie (über die pV -Arbeit hinaus) an.
     
Da U eine Zustandsfunktion ist, kann man sie als totales Differential schreiben:

Daraus folgt nun durch Vergleichen:

Da U eine Zustandsfunktion ist, läßt sich außerdem der Schwarz’sche Satz anwenden:


 Wir haben hier eine der sogenannten MAXWELL-Relationen hergeleitet. Zu U(V,T)
 thermodynamische Zustandsgleichung:
 thermodynamische Zustandsgleichung:
   

Betrachten wir die Mastergleichung für F:



Das totale Differential von F lautet:

Wir führen einen Koeffizientenvergleich mit der Mastergleichung durch:

Wir erhalten somit wieder eine der MAXWELLschen Relationen:

Betrachten wir G  H - TS.
 H - TS. 
|  | (3.2) | 


Der Koeffizientenvergleich ergibt:

Daraus erhalten wir erneut:

Aus dG < 0 folgt G2 - G1 < 0. Im Gleichgewicht gilt dG = 0.

Wir veranschaulichen dies graphisch folgendermaßen:
 
     
Aus G = H - TS folgt:

Wir betrachten:

Es gilt hier also folgender Zusammenhang:

 Beispielsweise gilt für chemische Reaktionen  G = G2 - G1:
G = G2 - G1:

Diesen Ausdruck nennt man Gibbs-Helmholtz-Beziehung.
Hier gilt:

 
     

Wir setzen die Kenntnis der Zustandsgleichung unseres Systems p = p(V,T) bzw. V = V (p,T) voraus. Beispielsweise ist für Festkörper oder Flüssigkeiten V schwach p-abhängig:

Andererseits gilt für ein ideales Gas die Gasgleichung pV = nRT, woraus folgt:

Als Standardzustand wird der Zustand bei p = 1atm bezeichnet:
