
ist ein Vektor, welcher auf der Verbindungslinie liegt.
und
sind die
Geschwindigkeiten der beiden Teilchen. Im folgenden Schaubild ist der
Reaktionsquerschnitt in Abhängigkeit von der relativen Energie der Teilchen
aufgetragen:
Das „Line of centers“-Modell beschreibt die allmählich ansteigende Schwelle:

Daraus folgt dann:

![|----------------------------|-------[kJ-]-|------[dm3-]-|-'----|
-Reaktion----------------------Ea(exp)--mol--A(exp)-mol.s---A------
|NO(g)+ O3(g) --> NO2(g) + O(g)|10,5 |7,0.108 |5.1010|
|H2 + C2H4 --> C2H6 |180 |1,20.106 |7.1011|
-----------------------------------------------------------------](ch852x.gif)
Auch die „verfeinerte Stoßtheorie“ stimmt nicht quantitativ. Beim LOC-Modell ist meist kLOC zu groß, gelegentlich aber auch zu klein.
Was ist falsch?
Die Abweichungen stellt man durch den sogenannten Korrekturfaktor P dar:
Hier gilt P < 1.
v ist die Schwingungsquantenzahl, wobei Evib
v gilt.
Es findet eine Elektronenabgabe und Elektronenaufnahme statt:
Durch thermodynamische und energetische Betrachtungsweisen kommt man auf folgende Ergebnisse.
Bei welchem Abstand ist Elektronentransfer energetisch günstig?
Die Coulombwechselwirkung berechnet sich durch:
0 ist die Vakuum-Permittivität: 8,85 . 10-12
und e die
Elementarladung: 1,602 . 10-19 C. Dann können wir daraus den
günstigsten Abstand RHarpoon bestimmen, indem wir als Energie
die Differenz zwischen Ionisierungsanteil und Elektronenaffinität
einsetzen:
Es gilt RHarpoon >
AB, wie man aus Teilchengrößenbestimmung bei
reinen Stoffen feststellt.
Deshalb wir zur Untersuchung von im Millisekundenbereich ablaufenden chemischen Reaktionen die Stopped-Flow-Methode verwendet. Dabei werden die Reaktanden sehr schnell durchmischt, indem man sie in den Reaktionsraum über ein T-förmiges Rohr einspritzt. Danach wird der Detektor ausgelöst und es folgt eine photometrische Messung, die auf einem Oszilloskop dargestellt und mit einem Schreiber aufgezeichnet wird.