5.1 Induktion

Die Versuche von FARADAY (1831) haben gezeigt, da die zeitliche Vernderung eines Magnetfeldes (besser: magnetischen Flusses) Strme in einem Leiter induzieren.

Interpretation:

Ein zeitlich vernderlicher Flu erzeugt ein elektrisches Feld. Mit fm =  integral ABdA folgt das Induktionsgesetz:

|---------------------|
|       gf         dfm  |
|Uind =  E ds = --dt- |
----------------------


Die LENZsche Regel:
Die Induktionsspannung und der Strom, den diese hervorruft, sind stets so gerichtet, da sie ihrer Ursache entgegenwirken.

Illustration:

Bewegung einer Schleife im B-Feld:

PIC

Die Elektronen werden durch die LORENTZkraft zu einem Strom beschleunigt. Die LORENTZkraft entspricht einer effektiven elektrostatischen Kraft:

F = - ev× B = - eE

Der magnetische Flu fm folgt aus der allgemeinen Beziehung:

fm = B .A = B .l.x

Df  = B .DA  = B .l.Dx = B .l.v.Dt
  m

Damit folgt:

U = E .l = v .B .l

dfm-= - Blv = - Uind
 dt

Das Minuszeichen kommt daher, weil der Flu abnimmt.

Demonstration, Anwendung:

5.1.1 Induktionsgesetz

 gf                          integral 
  E ds = U   = - df-= --d   B dA
          ind     dt    dt
P                         A

Mit dem STOKESschen Satz ergibt sich dann:

 integral            -d  integral 
  rotE dA = -dt   B dA
A               A

Damit ergibt sich:

|------------|
rotE = --dB  |
--------dt----

5.1.2 Induktivitt

PIC

f12  /\ = Magnetischer Flu von Schleife 1 durch Schleife 2

      integral 
f12 =  B1 dA2  oc  I1  =_  L12I1
     A
      2

Wir fhren die Induktivitt L als Gre ein. Diese hat folgende Einheit:

[L  ] = Vs- =_  1H
  12   A

Mit f12 =  integral A2B1 dA2 =  integral A2 |_  integral             _| 
 |_   m I1dl1×-r12 _| 
     0  4pr312
 P1 dA2 erhalten wir fr die Induktivitt:

|----- integral - integral -------------|
L12 =     m0 dl1-×r12dA2 |
|             4pr312     |
-----A2-P1---------------

Beispiele:

5.1.3 Transformator

PIC

Uind = -L dI1= - N1df-= - U1
          dt       dt

          df
U2 = -N2 .dt-

Es ergibt sich folgender wichtiger Zusammenhang zwischen den Windungszahlen und der Spannungen:

|---------|
|U2-= -N2-|
-U1----N1--

Die Spannungen verhalten sich also genauso wie die Windungszahlen. (Das --Zeichen bei gleichem Wicklungssinn der Spulen)

Konsequenz:
Bei Wechselspannungen herrscht eine Phasenverschiebung um p bei gegenlufiger Wicklung.
U (t) = U sin wt
        0

Damit resultiert:

|-----------------------|
|       N2              |
|U2(t) = N1-.U0(sin wt+ p)|
-------------------------