Allgemein sollte man sich folgendes Schaubild der Temperaturabhängigkeit einprägen:
Speziell für NaF gilt:
Die Ausbreitung von Phononen-Wellenpaketen und deren Streuung und Thermalisierung ist absolut nicht-trivial. ist in Metallen bei Raumtemperatur im allgemeinen größer; Rekordhalter sind aber Einkristalle aus Diamant. Die Wärmestromdichte ist:
Phononen diffundieren und stoßen, was folgende Resultate mit sich führt:
Nach Debye werden Phononen als „Phononengas“ behandelt. Daraus ergibt sich:
CV ist hierbei die spezifische Wärme des Phononengases, v ist die mittlere Schallgeschwindigkeit und bei l handelt es sich um die mittlere freie Weglänge, also die Weglänge, über die sich ein Phonon ausbreiten kann, bis es zum Stoß kommt. Besser wäre jedoch, wenn man die unterschiedlichen Phononenzweige separat behandeln würde. Damit wären diese drei Größen von abhängig: Cj(), vj( und lj(). Nach Debye gibt es einen effektiven Zweig mit v, max = D und CV .
In Isolatoren gibt es verschiedene Streumechanismen infolge von Phononen und Defekten:
Der dominante Beitrag zu kommt von Phononen mit E = q kBT. Man spricht auch von „dominanten Phononen“; diese bestimmen daher die Temperaturabhängigkeit von .
Wichtig ist hier insbesondere der 3-Phononen-Prozeß. Dieser folgt aus dem Term 3.Ordnung in der Potentialentwicklung. Die Energie beträgt dann 1 = 2 = 3. Für den Quasiimpuls gilt 1 = 2 = 3 + G.
Hierbei ist der Quasiimpuls erhalten; es gibt keinen Wärmewiderstand. Dieser Prozeß ist wichtig für Thermalisierung.
Hier ist der Quasiimpuls nicht erhalten. Sowohl die Impulsrichtung als auch der Energiefluß kann umgekehrt werden. Dies führt zu einem Wärmewiderstand.
Kommen wir nun zur Temperaturabhängigkeit.
Für T > gilt für alle Phononen ~ D. Alles sind damit U-Prozesse und l-1 ist proportional zur Zahl der thermischen Phononen und damit proportional zu T. Damit ist .
Die U-Prozesse sterben langsam aus mit abnehmender Temperatur, wenn die dominanten Phononen eine Energie kBT < haben. Damit erhalten wir eine exponentielle Temperaturabhängigkeit, nämlich T exp (?).
Geht gegen unendlich? Hier findet eine Streuung an Defekten und der Oberfläche statt. Die Oberfläche des Materials wird dann wichtig, wenn l d. Damit ist also CV . d T3 . d.
hängt damit von der Geometrie des Material ab. Den Bereich, in dem die Leitfähigkeit proportional zu T3 ist, nennt man Casimir-Bereich. Beispielsweise gilt für die Querschnitte von LiF etwa 1 × 1 bis 7 × 7mm2. Des weiteren ist die Rauhigkeit der Oberfläche wichtig aufgrund der Berücksichtigung spiegelnder und diffuser Streuung.
Hier sind zwei Prozesse zu berücksichtigen:
Damit ist bei T ~ reduziert aufgrund der dominanten Phononen.
Diese ist effektiv bei hohen Temperaturen. Aber bei hohen T dominiert die Phonon-Phonon- Wechselwirkung mit U-Prozessen, welche beobachtbar bei max ist.