Dieser wurde von JOSEPHSON 1962 entdeckt. Zwischen zwei Supraleitern befinde sich eine dünne Isolatorschicht:
Durch diese Schicht können nicht nur Einzelelektronen, sondern auch COOPERpaare tunneln.
1 und
2 sind „chemische Potentiale“. Bei U = 0 gilt
1 =
2 und bei U
0 ist
2 -
1 = -2eU. K beschreibt die Kopplung durch das Tunneln. Wir nehmen an,
daß beide supraleitende Materialien die gleiche Temperatur haben; damit gilt also
ns1 = ns2 = ns. Mit der Wellenfunktion (siehe oben) und ns = ns(t),
=
(t)
erhalten wir:
Aus Gleichung (2) folgt 1 -
2 = const und aus Gleichung (1) ergibt
sich
s
0. Es fließt dann ein Strom (JOSEPHSON-Gleichstrom-Effekt)! Die
Aufladung verhindert das Entstehen einer Stromquelle.
Es gilt 2 -
1 = -2eU; die Phasendifferenz wächst proportional zu t.
Durch Integration von Gleichung (2) ergibt sich:
Es gilt also IJ
s1 und Imax
nsK. Dieses Verhalten bezeichnet
man als JOSEPHSON-Wechselstrom-Effekt. Eine supraleitende Schleife mit
2 JOSEPHSON-Kontakten ist ein empfindliches Instrument zum Nachweis
eines eingeschlossenen magnetischen Flusses (SQUID).