Die Streuung (Beugung) von Strahlen (Wellen) ist fundamental wichtig zur
Strukturaufklärung. Man kann sowohl elektromagnetische Wellen (Röntgen-,
Synchrotronstrahlung) als auch Materiewellen (Elektronen, thermische Neutronen,
Atomstrahlen (leichte Atome wie Helium)) verwenden. Dies führt dann zu einer
Wechselwirkung mit den Elektronenhüllen im Festkörper. Nur Neutronen
wechselwirken direkt mit den Kernen. Elektronen und Atomstrahlen werden vor
allem für Oberflächen verwendet und Neutronen und Röntgenstrahlen zur
Bestimmung der Struktur des Volumens. Man verwendet eine Wellenlänge < a
(Atomabstand). Die Energien bei
= 1Å betragen:
Siehe Übungen! Neutronen und Heliumatome sind wichtig für die Schwingungsanregung in Festkörpern.
Beugung entsteht nun durch Superposition von Teilwellen. Der Ort der Atome hat
hierbei Einfluß auf die Phase der Teilwellen. Zur Beugung benötigt man kohärente
Streuung. Es gibt jedoch auch inkohärente Streuung (beispielsweise Neutronen an
Kernen mit Spinunordnung). Des weiteren gibt es elastische ( = 0, kein
Energieverlust) und inelastische Streuung (
0, Energieverlust).