Diese beschreibt die Erhaltung der Masse einer strömenden Flüssigkeit. Dazu sei ein
beschränktes Gebiet G
3 gegeben. G befindet sich außerdem innerhalb der
strömenden Flüssigkeit und
G sei die Oberfläche von G. Dei Dichte der
Flüssigkeit sei
(
,t); die Strömungsgeschwindigkeit wird mit
=
(
,t)
bezeichnet.
Durch Integration über die Dichte erhalten wir die Masse der Flüssigkeit innerhalb des Gebietes:
M ändert sich, wenn Flüssigkeit durch G in G oder aus G herausströmt. Während
der Zeitspanne dt ändert sich M wie folgt:
Leiten wir die obigen Formel für die Masse zeitlich ab, so erhalten wir:
Durch Gleichsetzen folgt also:
Mittels des Gaußschen Satzes erhalten wir dann wieder:
Also folgt die Kontinuitätsgleichung:
Die zeitliche Änderung der Gesamtmenge einer physikalischen Größe (gegeben mittels
einer Dichtefunktion/Konzentration u(,t)), die in einem Raumbereich G enthalten
ist, rührt her vom Fluß
(
,t) dieser Größe durch den Rand
G von G und der
Geschwindigkeit, mit der die Größe im Gebiet erzeugt oder vernichtet wird
(beschrieben durch f(
,t,u(
,t)):
Die Gleichung sieht dann im allgemeinen Fall so aus:
Durch Anwendung der Kettenregel ergibt sich:
Des weiteren gilt:
Durch Einsetzen erhalten wir dann:
Damit folgt dann schließlich:
u(x,t) = (x,t) sei die Verkehrsdichte (=Anzahl der Autos pro Längeneinheit) und
(x,t) = q(x,t) sei die Flußgeschwindigkeit des Verkehrs, also die Anzahl der Autos
pro Zeiteinheit, die zur Zeit t den Punkt x passieren. f = 0 bedeutet, daß Autos die
Straße nicht verlassen und auch keine neue Autos hinzukommen. [x1,x2] sei ein Stück
der Autobahn. Die Gesamtzahl der Autos auf diesem Abschnitt ist gegeben
durch:
Für die Zahl der Autos pro Zeiteinheit, die zur Zeit t bei x1 auf das Stück [x1,x2] fahren minus die Zahl der Autos die bei x2 das Stück [x1,x2] verlassen.
Man kann dies auch schreiben als:
Damit erhalten wir durch Gleichsetzen:
Es ist q = G((x,t), die Flußgeschwindigkeit hängt also von
ab. Damit
gilt:
Damit erhalten wir eine nichtlineare partielle Differentialgleichung erster Ordnung:
sei die mittlere freie Geschwindigkeit und
1 das Maximum der Autodichte.
Außerdem kann man noch einen Korrekturterm aufgrund eines Bremseffekts unter
Zunahme der Dichte berücksichtigen:
Durch Einsetzen dieser Funktion in die partielle Differentialgleichung erhalten wir:
kxx nennen wir Viskositätskorrektur.
Diese Gleichung nennt man Burger’s Gleichung (Modell für kompressible Flüssigkeiten).