Betrachten wir h C2(I) mit dem Intervall I und a, b I.
Mit b = 1 und a = 0 folgt dann:
Setzen wird b = p + und a = p, so gilt außerdem:
Es sei U n offen und konvex. Außerdem sei f : U zweimal stetig differenzierbar. x und x+y seien U, womit mittels der Konvexität folgt, daß {x + ty,0 < t < 1} U. Betrachte nun:
Wir bezeichnen (t) = x + ty mit : n.
Dann berechnen wir h'(t) und h''(t).
Die zweite Ableitung schreiben wir mittels der HESSEmatrix:
Gleichung (2) für h(t) = f(x + ty) mit x,x + y U U n ergibt dann:
Unser Ziel ist, folgendes zu zeigen:
Setze in (3) h(p) = f(x,p) ein:
Dann ist das Integral auf jedem Fall > 0 und der Satz ist für diesen Fall gezeigt.
Wir drehen einfach die Integrationsgrenzen um:
Gegeben sei folgende Funktion:
Wird dies zweimal nach p differenziert, so gilt fpp(x,p) > 0, womit Konvexität gewährleistet ist. Analog gilt dies auch für:
Eine (m,n)-Matrix ist positiv (semi)definit, wenn A = AT und q(x) = xTAx = j,k=1ajkxjxk > 0 x n (positiv semidefinit) und > 0 x0 (positiv definit). Wir betrachten:
Mit der Beziehung (3) ergibt sich dann:
Man kann dies nun schreiben als:
Damit ist die Aussage bewiesen.
Wir werden die Definitheit nun folgendermaßen nachprüfen. Betrachten wir hierzu folgende Matrix A:
A ist positiv semidefinit (definit), falls a > 0, ac - b2 > 0 (a > 0, ac - b2 > 0) gilt.
Betrachten wir:
Hier folgt dann einfach:
Damit ist die Funktion konvex.
Wir hatten hierzu beispielsweise die Funktion f(x) = ||x|| betrachtet und damals festgestellt, daß diese konvex in n{0} ist. Berechnen wir also:
Damit ist die HESSEmatrix positiv semidefinit und f ist nach Satz 6 bezüglich (z,p) konvex für (z,p)(0,0). f ist nicht stark konvex, da die Matrix den Eigenwert Null besitzt nach det(A) = 1 . 2 . ...n. Man kann dies jedoch auch anders machen. Zu untersuchen ist dann:
Gleichheit (und damit starke Konvexität) gilt nur, falls . = 0 ist. Wir multiplizieren die Ungleichung mit dem Nenner > 0 durch:
Den rechten Term kann man als Länge eines Vektors interpretieren.
Dann formt man die linke Seite um:
Die linke Seite stellt nun gerade ein Skalarprodukt dar:
Damit stellt die obige Ungleichung nichts anderes als die Schwarzsche Ungleichung bezüglich der beiden Vektoren dar. Gleichheit gilt nur, falls beide Vektoren linear abhängig sind:
Setzen wir beispielsweise = 2, dann erhalten wir = z und = p. Damit ist die Funktion nur konvex.
Starke Konvexität bezieht sich immer auf die Variablen z und p:
Betrachten wir:
In einem früheren Beispiel hatten wir nachgewiesen, daß p2 stark konvex ist. Für den ersten Term liegt nach Regel (3) Konvexität vor. Da beim dritten Term stark konvex ist, ist auch der x2 stark konvex und damit auch der gesamte Ausdruck.