Betrachten wir folgendes Experiment:
Wir führen die Größe ein, welche maßgebend für die pro Zeiteinheit in den
Raumwinkel d
in die Richtung
(
,
) gestreuten Teilchen ist.
ist proportional
zur Anzahl der Targets N, zum Betrag der Stromdichte J der gestreuten Teilchen
und zum Raumwinkelelement d
. Wir fassen dies zusammen als
=
(
) .J .N d
,
wobei wir
(
) als differentiellen Streuquerschnitt bezeichnen. Schreiben wir die
Einheitengleichung auf:
Die Gesamtzahl aller gestreuten Teilchen ergibt sich dann als:
Das Problem ist, den Streuquerschnitt zur berechnen. Dazu betrachten wir nun eine
elastische Streuung von Teilchen der Masse m an einem statischen Potential V () mit
lim|x|
|
|V (
) = 0. Diese Teilchen besitzen die Energie E und den Impuls
=
mit k
|
|. Für jeden Wert von
gibt es eine Lösung der stationären
Schrödingergleichung
deren Verhalten im Unendlichen von der Form (
)
exp(i
) + f(
)
(mit
r = |
|) ist. Damit haben wir zwei Wellen:
Die Dichte P ist definiert durch P = (
)*
(
) und für die Stromdichte
gilt:
Die Stromdichte kann auf diese Weise (als Übung) berechnet werden.
Auch dies kann mit den obigen Beziehungen für und P gezeigt werden.
Die Zahl der pro Zeiteinheit in den Raumwinkel (,d
) emittierten Teilchen
ist:
Diese Zahl dividiert durch den einfallenden Strom J = ergibt dann den
Streuquerschnitt
(
) = |f
(
)|2, wobei man f
(
) als Streuamplitude
bezeichnet.
V (r) soll ein Zentralpotential sein. Mit pr r und
=
erhalten wir
daraus:
Hierbei gelten folgende Eigenwertgleichungen bei | |2 und lz:
Die Kugelfunktionen Y lm bilden auf der Einheitskugel ein vollständiges Orthonormalsystem von quadratintegrablen Funktionen. Zur Lösung der Schrödingergleichung führen wir eine Trennung der Variablen durch, also:
Durch Einsetzen erhalten wir folgende Gleichung, welche nur noch den Radialanteil yl(r):