Wir betrachten einen massiven Einteilchenzustand ,
. Hierbei gilt
für den Paritätsoperator P
,
=
,
, wobei man
als intrinsische
Parität bezeichnet. Die starke Wechselwirkung ist paritätserhaltend; also
kommutiert H = H0 +HIstark mit P: [P,HIstark] = 0. Für die Teilchen
±,
0 gilt
= -1; man bezeichnet diese als pseudo-skalare Teilchen.
Zerfallskanal | Masse [me] | Zerfallszeit t [s] |
![]() ![]() ![]() ![]() | 966,7 ± 2,0 | 1,21 ± 0,002 . 10-8 |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | 966,3 ± 2,0 | 1,19 ± 0,05 . 10-8 |
Die Unterschiede zwischen diesen Teilchen sind sehr klein. Aus dem
Zerfall =
erhält man eine intrinsische Parität
(
) = -1 und aus
folgt
(
) = +1. Einerseits sind die Teilchen
und
in ihren
physikalischen Eigenschaften fast gleich, andererseits unterscheiden
sie sich aber in der intrinsischen Parität. LEE und YANG fanden im
Jahre 1956 eine Lösung für dieses Problem. In bezug auf die schwache
Wechselwirkung ist die Parität nicht erhalten; es gilt also [HIschwach,P]
0
und
± =
±.
In diesem Experiment wurde der Zerfall 60Co60Ni + e- +
e untersucht.
Hierbei gilt
und
.
Das erste Schema wurde tatsächlich von WUETAL beobachtet, aber das zweite nicht. Bei der schwachen Wechselwirkung kann also die Parität verletzt werden.
Wenn man nun eine CP-Transformation durchführt, könnte man folgenden Zerfall beobachten:
Im Jahre 1964 wurde aber herausgefunden, daß CP im K0K0-System verletzt ist. Es liegt aber immer noch CPT-Erhaltung vor!