2.1 Lichtwellen und Quanten

2.1.1 Strahlungsgesetze

Strahlung eines „schwarzen Strahlers“, Hohlraumstrahlung, Temperaturstrahlung:

Die Emission ist unabhängig von chemischer Natur. Sie hängt nur von der Temperatur ab (Beispiel: Ofen, Sonne). Wir machen somit ein Experiment:

PIC

PIC

Planck hat hergeleitet, daß doe Energien diskret aber nicht kontinuierlich sind. Es liegt eine Quantelung E = n . h . n vor. Eine Anleihe aus der statistischen Thermodynamik ist die Plancksche Strahlungsformel:

|--------------------|
|E (T) = 8ph---n3----|
| n       c3 e hkBnT-- 1|
---------------------

h  ~~ 6,626 . 10-34 Js ist das Plancksche Wirkungsquantum. Die Quantelung der Energie E ist ein Widerspruch zur klassischen Physik.

2 Grenzfälle:

2.1.2 Spezifische Wärme von Festkörpern

PIC

In Physikalische Chemie I hatten wir folgende Beziehung hergeleitet:

|------------------------------|
|        (     )2      -khBnT    |
CV  = 3R.  -hn-   .(--e------)2|
|          kBT      1- e- hkBnT-  |
--------------------------------

2.1.3 Photoelektrischer Effekt

Der photoelektrische Effekt zeigt die Teilchennatur des Lichts (1887: Heinrich Hertz; 1905: Albert Einstein).

Experiment:

PIC

PIC PIC

Die Kathode besteht aus Metall wie beispielsweise Cäsium.

  1. Strom detektierbar, wenn n > n0
  2. Bestimmung der kinetischen Energie der Elektronen durch Anlegen einer Gegenspannung:
    E   = 1mv2 = hn - U  = eU
 kin   2            A

    UA ist ein Schwellenwert; er spiegelt die Austrittsarbeit eines Elektrons aus dem Metall wider.

Beobachtung:

Die Elektronenzahl hängt nur von der Intensität ab, nicht von der Energie. Die quantenmechanische Erklärung ist, daß die Strahlungsenergie nur in diskreten Beiträgen absorbiert wird.

2.1.4 Der Comptoneffekt

Falls Lichtquanten (mit E = hn) sich wie Teilchen verhalten, sollten sie auch Impuls haben. Relativistisch betrachtet gilt m = E-
c2 = hn-
c2. Mit p = mc folgt p = hn
 c. Den experimentelle Beweis hat COMPTON im Jahre 1922 erbracht bei der Streuung von Röntgenstrahlen an Graphit.

PIC

Die klassische Erwartung ist, daß es einen viel größeren c-Verschiebungsbereich gibt, welcher anhängig von hn ist (Originalexperiment: Ka-Strahlung von Molybdän auf Graphit).

PIC

Aus diesen drei Gleichungen ergibt sich:

|--------------------------------------|
|      '             -h--        2(h-) |
|Dc = c - c = c      mec      sin   2  |
|                     | |              |
---------------Compton- Wellenl¨ange---------

Daraus folgt, daß Photonen korpuskular sind.