Wir verwenden folgenden Ansatz:
Durch Einsetzen folgt:
Dies gilt zu allen Zeiten t.
Aus der Randbedingung x(t = 0) = A folgt = 0.
Schauen wir uns die Energiebilanz an:
Wir haben folgenden Ansatz:
Die Phase wird weggelassen. Eingesetzt in Differentialgleichung ergibt:
| (5.2) |
Dies gilt für alle t! Damit haben wir:
Die Lösung lautet:
x(t) hängt stark ab von:
Hierbei erhalten wir eine einfache Kosinusfunktion:
Die Schwingung wird durch eine exponentiell gedämpfte Kosinusfunktion beschrieben:
Mit = 0 und cost = 1 ergibt sich eine Exponentialfunktion:
Die Kreisfrequenz ist imaginär! Der Kosinusansatz zur Lösung der Differentialgleichung ist ungültig!
Die Physik steckt in der Kraftgleichung:
Dies entspricht der Abklingzeit, bei der die Amplitude auf x0 abgefallen ist.
Es handelt sich um die Anzahl der Oszillationen (in rad) während der Abklingzeit.
Für die gesamte Energie gilt:
Die Energie ist somit keine Erhaltungsgröße! Sie wird umgewandelt durch Reibung in Wärme, Wirbel.
Es sei = 5s und T = 5ms. Damit folgt:
Wir betrachten ein periodisch angeregtes oszillierendes System mit Dämpfung. Die zugehörige Kraftgleichung lautet:
Umgeformt ergibt sich:
Wir verwenden folgenden Lösungsansatz:
Wir beschränken uns auf eine spezielle Lösung nach t » . Der Ansatz lautet:
Damit folgt das Ergebnis:
Die Amplitude ist somit frequenzabhängig! Die Herleitung findet man beispielsweise im Demtröder 11.5
Phasenverschiebung: Schwingung der Masse hinkt der Erregerschwingung hinterher.
Der Wert der Amplitude wird theoretisch nur für = 0 erreicht.
Die Halbwertsbreite beträgt 2 . und das Full Width Half Maximum (FWHM) beträgt . Für 0 (d.h. b0) gilt x2, 0.
Diese Differentialgleichung ist nicht algebraisch lösbar! Wir verwenden deshalb folgende Näherung:
Damit erhalten wir folgende Differentialgleichung:
Folgender Ansatz ist sinnvoll:
Damit erhalten wir:
Betrachten wir außerdem folgenden Spezialfall. Für = 1s gilt:
Dies ist das sogenannte Sekundenpendel.
Pendel, dessen Länge gleich Ausdehnung einer Feder durch ein Gewicht ist, hat die gleiche Frequenz wie die Feder.
Es ergibt sich folgendes Drehmoment:
Auch hier benutzen wir die Näherung sin . Somit gilt für die Lösung:
Es handelt sich um ein System aus gekoppelten Differentialgleichungen. Wir betrachten hierzu folgenden Spezialfall:
Damit folgt:
Durch Addition bzw. Subtraktion dieser beiden Differentialgleichungen ergibt sich nun folgendes System:
Damit erhalten wir also zwei Differentialgleichungen, die voneinander unabhängig sind:
Hierbei folgt nun die Lösung:
Durch Einsetzen in obige Gleichung folgt:
Durch Umformen ergibt sich:
Quadriert man diese Gleichung, so erhält man die allgemeine Ellipsengleichung:
Für = 0 erhält man eine Gerade:
Für = resultiert eine Ellipse:
Allgemein ergeben sich für ganzzahlige Frequenzverhältnisse geschlossene Raumkurven, die von der Phasenlage unabhängig sind.
Wellen sind Erscheinungen der Natur, welche gekoppelte oszillierende Systeme darstellen.
Vertikalschwingungen aller Punkte längs der Welle, Beispiel: Wasserwellen
Horizontalschwingungen aller Punkte, Beispiel: Schallwellen
Beispiel: Saite
Alle Punkte bewegen sich in Phase.
Die Auslenkung verschiebt sich.
Wir wollen die Wellengleichung mit Hilfe der Saitenschwingung herleiten:
Mit der linearen Massendiche = ergibt sich die Wellengleichung:
Dies ist eine partielle Differentialgleichung.
Damit ist:
Durch Einsetzen in die Differentialgleichung erhält man:
Somit folgt:
Die allgemeine Wellengleichung lautet:
Jeder Punkt oszilliert um die x-Achse mit gleicher Frequenz.
Wellenform bewegt sich mit Geschwindigkeit v und transportiert Energie, auch wenn die oszillierenden Körper am selben Ort bleiben.
Jede laufende Welle wird durch f(x - vt) beschrieben, f genügt der Wellengleichung.
P oszilliert mit der Frequenz . Damit ist folgender Ansatz sinnvoll:
Durch Einsetzen in die Wellengleichung kann man den Ansatz verifizieren.
Jede Funktion f( u)) genügt der Wellengleichung. |
Mit u = kx - kvt und der Kettenregel resultiert:
Laufende Wellen: Form, die sich mit Geschwindigkeit v fortbewegt
|
Stehende Wellen: Form, bei der Knoten und Bäuche an gleicher Stelle
bleiben
|
(,t) genügt der Wellengleichung:
bezeichnet man als Laplace-Operator.
Betrachten wir zur Herleitung wieder die Saite:
Für die kinetische Energie erhält man mit der Linienmassendichte :
Für die potentielle Energie folgt:
Mit (1 + )n 1 + n . für « 1 resultiert:
Damit folgt:
Da 2 = F . k2, gilt:
Energie wird transportiert!
Für die Saite haben wir:
Schall ist eine longitudinale Druckwelle in einem Medium:
Bei einer Saite gilt:
In verschiedenen Medien berechnet sich die Schallgeschwindigkeit jeweils anders:
E ist das Elastizitätsmodul.
Bei K handelt es sich um das Kompressionsmodul.
Betrachten wir folgende Beispiele:
Es existieren 2 Lautstärkemaxima zwischen x = 9 - 10cm.
Damit gilt:
Wir erhalten schließlich:
Mit 10% und 10% folgt:
In einem Gas gilt:
Mit = , kleinerem 0 und konstantem folgt, daß größer wird.
Das Ohr ist ein empfindliches Schallorgan mit logarithmischem Ansprechverhalten.
Rein harmonische Schwingung; Tonhöhe durch und Tonstärke durch P2 bestimmt
Überlagerung von harmonischen Schwingungen
Unperiodischer Schallimpuls
Kurzer Schallimpuls
Außerdem sind folgende Begriffe für das Hörverhalten wichtig:
Dabei handelt es sich um die minimal hörbare Schallintensität:
Geräusch | Intensität |
leises Flüstern | 10 Phon |
lautes Reden | 50 Phon |
Preßlufthammer | 100-130 Phon |
Diskothek | 100-130 Phon |
startendes Düsenflugzeug | 120-160 Phon |
Ungestörte Superposition additive Überlagerung/Interferenz
Es gilt das Additionstheorem:
| (5.5) |
|
|
Hierbei handelt es sich also um eine stehende Welle.
Reale physikalische Welt kennt Wellenzüge.
Simulieren wir durch den Schwebezustand von zwei eindimensionalen Wellen:
| (5.6) |
Experiment: Stimmgabel
vPh ist die sogenannte Phasengeschwindigkeit.
vGr heißt Gruppengeschwindigkeit.
Wenn z1(x,t) und z2(x,t) Wellenfunktionen sind, dann auch die Summe bzw. die Differenz z1(x,t) ± z2(x,t), oder das Produkt mit einem konstanten Koeffizienten a . z1(x,t).
Wie Wellengleichung ist linear in z(x,t).
Wir addieren die beiden Wellen:
Falls sich die Welle in einem Medium ausbreitet, kann die Frequenz abhängig von der Wellenzahl (d.h. Wellenlänge) sein.
Dies ist die sogenannte Dispersionsrelation.
Mit = vPh . k folgt:
Mit k = ergibt sich = - und daraus folgt wiederum:
Jede periodisch wiederkehrende Funktion kann durch Superposition von harmonischen Wellen beschrieben werden:
Durch Entwicklung in eine FOURIERreihe folgt:
Die Komponenten der Fourierreihe berechnen sich folgendermaßen:
(FOURIERtransformation)
Die Funktion lautet also:
k = 0 | k = 1 | |||
k = 2 | k = 3 | |||
k = 4 | k = 5 | |||
k = 6 | k = 10 | |||
k = 48 | ||||
Am Punkt P gilt:
Konstruktive Interferenz
Es findet eine konstruktive Interferenz statt, wenn |L1 -L2| = n. = d. sinn.
Im Zweidimensionalen (Wasserwellen) sieht ein Interferenzmuster folgendermaßen aus:
Sie tritt bei folgenden Winkeln auf:
Maxima befinden sich auf einem Schirm bei xn = ±R . sinn = ±R . für n = 0, 1, ...
Minima treten auf dem Schirm bei xn = ±R auf.
Sie hören ein Maximum bei:
Betrachten wir folgendes Zahlenbeispiel: