Dies ist das Fundament für die Dynamik des Wellenpakets der Kristallelektronen. Die Gruppengeschwindigkeit ergibt sich aus:
Die äußere Kraft ergibt sich aus = (Quasiimpulsänderung). Die En()-Flächen bestimmen alles! Betrachten wir nun:
Der Wellenvektor ist gegeben durch:
Elektron (n, , ) Elektron (n, + , )
Die Felder sind schwach; beispielsweise gilt » a, « Bandlücke (Dynamik, Beschleunigung). Damit gilt für die x-Komponente:
Vergleiche dies mit der klassischen Bewegungsgleichung = F. Betrachten wir die Komponente i:
Der effektive-Masse-Tensor wird definiert mit der dynamischen Masse:
Krümmung der Ek-Flächen ist entscheidend. Die Beschleunigung im Gitterpotential ist parallel zur Kraft. Die ij-Tensoren sind symmetrisch, es ist damit eine Hauptachsentransformation möglich. In parabolischen Bandabschnitten (Oberkante, Unterkante) wird mij* unabhängig von ||. Sie kann aber noch von der Richtung abhängen.
Die Bandkrümmung bei - ist größer als bei k ~ 0. Damit muß gelten:
Betrachten wir die Bewegung im Ortsraum mit = -e, wobei das elektrische Feld konstant sein soll. Außerdem gelte > 0 = const., wobei das Teilchen bei x 0 starten soll:
Die Kristallelektronen oszillieren bei konstantem elektrischen Feld! Man bezeichnet diese Schwingungen als „Bloch-Oszillationen“. Wir machen folgende Abschätzung: Bei der einmaligen Bewegung durch die Brillouinzone gilt:
Hierbei ergeben sich folgende Resultate:
Bei realen Materialien betragen die Stoßzeiten 10-12 - 10-14 s! Damit ergibt sich x 1m bis 10nm. Stöße sind entscheidend für das Verständnis von Transportphänomenen. Blochoszillationen werden in speziell präparierten HL-Heterostrukturen beobachtet. Ladungstransport in Banden, Elektronen und Löcher
Der Strombeitrag der Kristall-Elektronen zwischen und + d beträgt:
Der Vorfaktor ergibt sich durch die Dichte im -Raum, wobei zwei Spinrichtungen berücksichtigt werden müssen. Damit gilt für die Stromdichte:
Mit E() = E(-) ergibt sich () = -(-) und damit j = 0 ohne Feld. Mit Feld ist für alle + der Zustand stationär wegen Stößen. Bei vollen Bändern bleibt die Kompensation perfekt. Es ergibt sich j = 0, womit ein Isolator vorliegt. Bei teilgefüllten Bändern ist die Kompensation unvollständig; dann gilt j0 und es findet Ladungstransport statt.
Es handelt sich um besetzte Zustände mit positiver Ladung. Diese Quasiteilchen bezeichnet man als Defektelektronen oder auch Löcher. Dieses Konzept ist hilfreich bei fast vollen Banden in Halbleitern. Betrachten wir nun die Eigenschaften von Löchern („holes“): Ein Loch ergibt sich durch ein volles Band minus 1 Elektron bei e.
Im Elektronenband gilt dann:
Dies entspricht einem besetzten Loch im Lochband. Je tiefer Ee() des entfernten Elektrons ist, desto höher ist die Energie des Systems.
Aus kEh(k) = kEe(k) ergibt sich h = e.