Wir haben eine dreidimensionale Streudichte
(
), welche periodisch in drei
Dimensionen ist. Damit kann
(
) durch eine Fourierreihe beschrieben werden.
h, k und l sind unabhängige ganze Zahlen. Für die Fourierkoeffizienten gilt:
V z ist die Periode der Funktion
(
), also die primitive Elementarzelle. Durch die
Vektoren
hkl = h
1 + k
2 + l
3 und das schiefwinklige Koordinatensystem
1,
2,
3
ist das sogenannte reziproke Gitter definiert. Die Wahl der Basisvektoren erfolgt so,
daß im realen Raum Translationsinvarianz besteht, das heißt die Periodizität der
Streudichte lautet:
Hierbei handelt es sich um das Gitter im realen Raum. Da
hkl ortsunabhängig
(translationsinvariant) ist, folgt dann:
Also erhalten wir aus dieser Bedingung:
m ist hierbei eine ganze Zahl. Es gilt allgemein für beliebige h, k, l und n1, n2, n3:

Die Konstruktionsvorschrift lautet:
Hierbei handelt es sich um die Elementarzelle des reziproken Gitters. Schließlich berechnen wir das Volumen dieser Elementarzelle im reziproken Raum:
Beispiele hierfür sind:
Das reziproke Gitter ist ebenfalls eine lineare Kette mit g =
.
2 und
2 stehen senkrecht aufeinander.
| Real | | Reziprok |
| fcc | | bcc |
| bcc | | fcc |
Es sei die Netzebene durch
,
,
definiert. Bilde nun die Vektoren in der
Netzebene, also beispielsweise
-
,
,
und davon das Kreuzprodukt. Daraus
ergibt sich dann ein Vektor, welcher senkrecht auf der Ebene steht, also ![]()
hkl. Der
Abstand berechnet sich nach:
Nochmal:
hkl sind die Wellenvektoren der Streudichte.