l und
r seien ebene Kurven. Außerdem sei f = f(z,p) = f(z1,z2,p1,p2)
C1
genüge der Homogenitätsbedingung. K0: x = x0(t) sei die minimierende Kurve des
Problems:
Es sei x C1
und außerdem gelte
(t,
) = xt(t,
),
(t,
)
0
, t
(t1,t2). K0: x(t,0) = x0(t). Des weiteren sei x(t1,
)
l und x(t2,
)
r.
Die Parameterdarstellung für
l sei xl(
) := x(t1,
) und für
r sei diese
xr(
) := x(t2,
).
Wir berechnen '(0) = 0.
![]() | (8.1) |
Wählen wir speziell {K, |
|<
0} mit x(t1,
) = x0(t1). Hieraus folgt x
(t1,0) = 0.
Damit erhalten wir die Bedingung ||
(t2) . x
(t2,0)|| = 0. Wählen wir andernfalls
speziell {K
, |
|<
0} mit x(t2,
) = x0(t2), womit x
(t2,0) = 0 folgt und damit
||
(t1) . x
(t1,0)|| = 0. haue!
l möge die Parameterdarstellung x = xl(
) mit
J haben und
r die Darstellung
x = xr(
) mit
I. K0: x = x0(t) mit t1 < t < t2 sei Lösungskurve des Problems. Es
sei x0(t1) = xl(
) und x0(t2) = xr(
). x = x0(t) muß die folgenden Bedingungen
erfüllen:
(y) soll nun minimal werden auf D = {y
C1[a,b]|. Es gibt Zahlen
l,
r mit
a <
l <
r < b und (
l,y(
l))
l und (
r,y(
r))
r}.
Die Lösung sei K0: y = y0(x) für l < x <
r. Deren Parameterdarstellung
sei:
Außerdem benötigen wir:
Wir erhalten damit die Bedingung T':
Außerdem verwenden wir die üblichen Abkürzungen:
Wir können nun die Transversalitätsbedingungen für das Problem
Wie sehen diese Formeln aus, falls l,
r in impliziter Form gegeben sind? Es sei
l:
Tl(x,y) = 0 und
r: Tr(x,y) = 0.
Aus Tl((
),
(
) = 0 erhalten wir durch Differentiation nach
:
Hieraus ergibt sich '(
) =
D2Tl und
'(
) = -
D1Tl. Hieraus folgt
T'':
Wie sehen diese Formeln aus, falls l,
r in expliziter Form gegeben sind? Es sei also
l: y = yl(x) und
r: y = yr(x).
Mit D2Tl = 1 und D1Tl = -yl'(x) erhalten wir T''':
Umschreiben von T''' ergibt:
Gegeben sei L und gesucht ist die ebene Kurve durch (0,0) der Länge L, die zusammen die der x-Achse eine maximale Fläche einschließt.
Es ist l: (0,0) und gr ist die x-Achse. Rechnet man dies nach, so erhält man wie
früher den Halbkreis als Lösung.
Gesucht ist die kürzeste Verbindung von (0,0) zur Geraden y = -x + 2.
Es sei yl: (0,0) und r: (
,-
+ 2) und damit ist das Funktional F(y) zu
minimieren:
Man kann das Problem auch in Parameterdarstellung betrachten:
Es sei folgendes Funktional gegeben:
Dieses soll minimal werden mit y(0) = 0, also l: (0,0) und (
r,y(
r))
r:
(x - 9)2 + y2 = 9 für y > 0.
Die EULERgleichung erhält man aus:
Die Gleichung yy'' + y'2 + 1 = 0 = f(y,y',y'') löst man mit der Substitution y' = p(y) oder mit folgenden Trick: Man kann die Differentialgleichung umschreiben:
Hieraus erhält man (y2)'' = -2 und (y2)' = -2x + C1. Schließlich folgt:
Aus y(0) = 0 erhält man C2 = 0 und hieraus resultiert y2(x) = -x2 + C1x.
Mit y2 + (x - C1)2 = C22 folgt aus y(0) = 0 C12 = C22.
Wir wenden nun die Transversalitätsbedingungen (T'') auf r an:
Wir berechnen also:
![]() | (8.2) |
Damit erhalten wir:
Da (r,y(
r))
r sein muß, gilt außerdem:
Dieses Gleichungssystem können wir lösen und erhalten C1 = 4, r =
, y(
r) =
.
Das Ergebnis ist dann: