Zuerst wollen wir betrachten = 0 und
=
. Ausgangspunkt ist wieder
das System der Maxwell-Gleichungen:
Wir wollen nun eine partielle Differentialgleichung zweiter Ordnung, also die Wellengleichung, erhalten. Wir bilden jeweils die Rotation der beiden letzten Gleichungen:
Nun folgt wieder durch Auflösen des doppelten Kreuzproduktes:
Wir haben hier die Wellengleichung für erhalten. Analog folgt für
:
Jede Komponente von und
erfüllt die Wellengleichung:
Die Lösung kann man aus Funktionen der folgenden Form zusammensetzen:
habe hier eine beliebige Richtung und es gelte
2 = 1. Wir wollen
beweisen, daß f(
,t) die Wellengleichung erfüllt. Es gilt durch Anwendung
des Laplace-Operators:
Durch Bildung der zweiten Ableitung nach der Zeit t folgt:
Somit ergibt sich:
Es sei also eine Welle in Richtung mit der Geschwindigkeit c. In einer
Dimension ergibt sich:
Spezielle Lösungen sind „ebene Wellen“ folgender Form:
Dabei gibt einige wohldefinierte Zusammenhänge:
sei die Ausbreitungsrichtung und
die
Frequenz. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit c ist unabhängig von
bzw.
. Eine allgemeine Lösung der Wellengleichung kann als Überlagerung von
ebenen Wellen dargestellt werden. Dazu müssen wir uns kurz mit dem
Problem der Fourier-Zerlegung beschäftigen.
Das System ist orthonormiert und
vollständig
_________.
Eine beliebige komplexe Funktion in kann nun dargestellt werden
als:
Für die Um gilt:
Das System ist also orthonormiert. Wir Vollständigkeit sei folgendermaßen dargestellt:
Die Wellenzahlen nehmen nur diskrete Werte an. Mit wachsendem a liegen
diese Werte immer dichter. Das Verhalten für a
ist:
k nehme kontinuierliche Werte an.
Und somit gilt:
Erfreulicherweise kürzt sich a raus. Dann folgt:
Mittels folgender Umkehrung kann A(k) berechnet werden:
Wir vertauschen x und k:
Dies entspricht der Orthonormiertheit. Wir behaupten nun:
Die Lösung der Wellengleichung kann als Überlagerung von ebenen Wellen dargestellt werden. |
u(t,) sei eine Lösung der Wellengleichung.
u(t,) bei fester Zeit kann als Fouriertransformierte geschrieben werden:
Damit folgt nun:
Somit muß der Ausdruck in der Klammer 0 ergeben:
Dann erhalten wir folgende gewöhnliche Differentialgleichung:
Die Lösungen dieser Differentialgleichung sind einfach trigonometrische Funktionen, die man auch als komplexe Exponentialfunktion schreiben kann:
Eine allgemeine Lösung des Problems ist somit:
Die Funktionen (
) und
(
) sind hierbei beliebig.
Somit folgt durch Auslösen:
Dann folgt daraus:
Wir wollen D nun auch noch explizit angeben:
Dies sollte nachgerechnet werden! D ist nur auf dem Lichtkegel ungleich 0.
Die Wellengleichung ist:
Später werden wir die „retardierte“ Greensche Funktion benötigen:
GR erfüllt die inhomogene Gleichung.
Dann gilt:
Wir wollen nun die Gleichung (*) beweisen. Dazu betrachten wir zunächst GR.
![]() | (4.1) |
Im folgenden wollen wir nun die Polarisation einer elektromagnetischen Welle besprechen. Damit wiederholen wir:
Wobei = |
|. c ist.
Ferner folgt aus ×
= -
.
Analog folgt:
Die Vektoren 0,
0,
stehen paarweise senkrecht aufeinander. Man sollte
nachrechnen, daß
oder
senkrecht zur Ausbreitungsrichtung stehen. Es handelt
sich also um transversale Wellen.
Falls ~
1 oder
~
2, ist
linear polarisiert. Allgemein hat man:
1 und
2 sind dabei komplex.
Dies ist eine lineare Polarisation längs .
Wir wählen o.B.d.A E reell, da hier nur der Realteil für die Physik relevant ist:
Wir betrachten die x- und y-Komponente:
Es liegt somit eine zirkulare Polarisation vor.
Zu (
,t) =
. ei
äquivalente Darstellung ist durch
E(
,t) =
. ei
mit
± =
1 ± i
2 gegeben. Bei
beliebigen E1, E2, (E+, E-) ist eine elliptische Polarisation gegeben.