Es gilt für den Hamilton-Operator innerhalb des Kastens:
Für die Wellenfunktion gelte am Rand:
Ein hermitescher Operator ist ein solcher, den man sowohl auf rechts als auch auf links anwenden kann:
Wenn 1 = 2 reell sind, so sind auch die Eigenwerte reell. Durch partielle Integration folgt:
Wenn die Wellenfunktion am Rande gleich Null ist, so fällt der Oberflächenterm heraus, womit folgt:
Aufgrund der Randbedingungen kann es sich bei der Wellenfunktion nur um eine Sinusfunktion handeln:
Damit gilt also:
Die Wellenfunktion identisch gleich Null muß hier ausgeschlossen werden, da sie keinem normierbaren Zustand entspricht.
Somit erhält man nach einer Normierung für n = 1, 2, ...:
Die Lokalisierungsenergie (Nullpunkt: En)
Für zwei geladene Teilchen haben wir folgendes Coulombpotential:
Dies gewährleistet die Stabilität der Materie.
Die Wellenfunktionen zu verschiedenen Energien sind orthogonal:
Durch Integration folgt dann obigen Orthogonalität.
Dann folgt für die Streuung:
Dies ist natürlich so, weil der Impuls als physikalische Größe reell sein muß!
Außerdem zeigen wir, daß für dieses Beispiel die Unschärferelation gilt:
Damit haben wir also:
Dies ist die „Aufenthaltswahrscheinlichkeit“ des Teilchens.
Wie kann man jetzt W(p) berechnen? Allgemein gilt für kontinuierliche g:
Für diskrete g gilt:
Wir entwickeln (x) = nCnn(x):
Man erhält somit die Wahrscheinlichkeitsdichte, einen bestimmten Eigenwert Cn zu finden:
Somit gilt für die Eigenfunktionen des Impulses:
Wir normieren die Impulswellenfunktionen auf -Funktionen:
k ist hierbei die Impulsquantenzahl, für die - < k < gilt (Impuls: k).
-Funktionen sind nichts weiteres als die Verallgemeinerung des Kronecker-Deltas. Wir entwickeln unsere Wellenfunktion nach ebenen Wellen:
Dies ist also die Fouriertransformierte der Wellenfunktion. Für die Impulswahrscheinlichkeit erhält man:
Diese Wellenfunktion ist keine Lösung der stationären Schrödingergleichung:
Es gilt nämlich E1E2!
Per Konstruktion ist dies eine Lösung der zeitabhängigen Schrödingergleichung. Man muß die Funktion noch normieren:
Daraus folgt N = , da 1,2 normiert und orthogonal sind. W(x,t) = |(x,t)|2 ändert sich zeitlich.
Die Frequenz des oszillierenden „Wellenpakets“ist:
Wir groß ist die Wahrscheinlichkeit, einen bestimmten Wert der Energie bei einer Messung zu finden?
Man muß eine Wellenfunktion nach den Eigenfunktionen entwickeln, nach deren Wahrscheinlichkeit man fragt. Unsere Wellenfunktion ist schon in Eigenfunktionen zerlegt. Deshalb lesen wir direkt ab:
Die Verteilung ist zeitlich konstant, obwohl (x,t) gilt. Aus dem Energieerhaltungssatz folgt, daß <>, H, ... zeitlich konstant sind. Allgemein gilt für :
Aufgrund der hermiteschen Eigenschaften haben wir:
| (3.1) |
Wir haben folgende kanonische Variable:
Dann gilt nach der Produktregel:
Der Hamilton-Operator hängt nicht (explizit) von der Zeit t ab.
Das heißt, daß erhalten ist.
Diese Funktionen sind auch auf -Funktionen normierbar.