Wir betrachten stationäre Zustände:
Für den Hamilton-Operator gilt mit V (x) = Dx2 = m2x2:
Für die Energie-Eigenwerte ergibt sich dann:
Für die Wellenfunktionen erhalten wir:
ist die charakteristische Länge des Oszillators. Hn() sind die sogenannten Hermite-Polynome, die definiert sind durch:
Hier folgen einige Beispiele:
Wir betrachten folgendes Eigenwertproblem:
Für die Randwerte muß (±) = 0 gelten, also somit:
Wir gehen nun der Übersichtlichkeit halber zu dimensionslosen Größen über:
Also erhalten wir:
Damit folgt die dimensionslose Gleichung:
Welche sind zulässig? Wir vermuten, daß > 0 ist. Die Eigenwerte sind immer größer als der kleinste Wert des Potentials.
Jetzt weiß man, wir die Lösung graphisch auszusehen hat. Wir versuchen nun die Asymptotik für ± herauszufinden:
Näherungsweise gilt also:
Wir berechnen wir Ableitungen:
Asymptotisch stimmt dies also. Wir machen deshalb den Ansatz:
Die Differentialgleichung für H() lautet also, wie man durch Einsetzen von f() verifiziert:
Durch Zufall haben wir sogar eine Lösung gefunden. exp ist Lösung des Eigenwertproblems zu = 1. Die erhaltene Differentialgleichung sieht nun aber komplizierter aus als die ursprüngliche! Zur Lösung machen wir einen Potenzreihenansatz:
Durch Einsetzen und Koeffizientenvergleich erhält man folgende Rekursionsformel:
Durch den Potenzreihenansatz zerfällt die Lösung in zwei unabhängige Teilreihen.
Dies ist sinnvoll, weil das Fundamentalsystem aus zwei linear unabhängigen Lösungen bestehen muß. Es handelt sich um eine zweigliedrige Rekursionsformel. Für k gilt:
Die geraden Lösungen schreiben wir in folgender Form:
Damit gilt:
Welche Reihe verhält sich so? Es handelt sich um die Reihenentwicklung für die Exponentialfunktion:
Es gilt nämlich:
Wir nehmen nun an, sei eine ungerade Zahl, also gelte = 2n + 1 mit n = 0, 1, 2, .... Genau dann bricht nämlich unsere Rekursion ab! Wir erhalten somit die Hermite-Polynome. Was jetzt noch zu zeigen wäre, ist die Orthogonalität der Eigenfunktionen zu verschiedenen Eigenwerte, das heißt mn. Wir schreiben hierzu die Differentialgleichung für die Wellenfunktion hin für die Eigenwerte n und m:
Durch Subtrahieren beider Gleichungen folgt:
Dies können wir umschreiben zu:
Durch Integration folgt nun:
Wir betrachten den stationären Zustand eines harmonischen Oszillators:
Wir haben die stationäre Schrödingergleichung:
Daraus ergibt sich dann:
Überlagerungen von stationären Zuständen sind im allgemeinen nicht stationär. Wir führen das Beispiel auf dem Übungsblatt an:
Es gilt folgende Beziehung:
Wir ersetzen die Wellenfunktion durch ihre Fouriertransformierte. Wir zerlegen also in die Impulseigenfunktionen:
Wir berechnen den Erwartungswert:
| (3.2) |
| (3.3) |
Wir betrachten folgende Integrale:
| (3.4) |
Wenn ich den Erwartungswert einer Observablen ausrechnen möchte, mache ich dies durch:
Die Wahrscheinlichkeit hängt natürlich sowohl von der Observablen als auch vom Zustand ab, in dem ich mich befinde.
Die Ortswahrscheinlichkeit ist gegeben durch das Betragsquadrat der Wellenfunktion im Ortsraum:
Für die Impulswahrscheinlichkeit folgt:
Damit W als Wahrscheinlichkeitsdichte aufgefaßt werden kann, muß gelten:
Die Gesamtwahrscheinlichkeit muß also gleich Eins sein. Für die Ableitung der Gesamtwahrscheinlichkeit muß verschwinden:
Wenn dies nicht so ist, passiert irgendetwas von außen mit dem System. Wenn wir ein kontinuierliches Spektrum haben, so folgt:
Dies kann man nun umschreiben, indem man die Ableitung vor der Integration ausführt:
Dazu betrachten wir die Schrödingergleichung:
Für die komplex konjugierte Wellenfunktion * gilt auch:
Der Hamilton-Operator ist hermitesch. Durch Multiplikation der ersten Gleichung mit * und der zweiten mit und anschließender Addition erhalten wir:
Durch Einsetzen haben wir dann:
Die Gesamtwahrscheinlichkeit ist somit zeitunabhängig.
Der lokale Erhaltungssatz (wie in der Elektrodynamik für Q) erhalten wir durch:
Daraus folgt:
Es gilt nun folgende Operator-Identität:
Es handelt sich hier um die Kontinuitätsgleichung.
Man unterscheidet also:
Daraus ergibt sich:
Also gilt:
Daraus ergibt sich dann für die Wahrscheinlichkeitsstromdichte mit p = k und = v:
| (3.5) |
Ein Teilchenstrahl läßt sich sinnvoll durch ebene Welle beschreiben.