5.1 Hauptidee

Der Drehimpuls ist ein Vektoroperator, dessen drei Komponenten nicht kommutativ sind.

l = r× p

l2 = l2x + l2y + l2z

In der Wellenmechanik stellt man L durch einen Differentialoperator dar: l= -ir × \~/ (h  =_ 1). Damit kann man die Vertauschungsrelationen [lx,ly] = ilz etc. ableiten. Mit diesen Beziehungen und Definitionen findet man außerdem [l ,l2] = 0. Angenommen, wir haben N Teilchen. Das n-te Teilchen habe den Drehimpuls l(n) = r(n) ×p (n). Der Gesamtdrehimpuls ergibt sich durch Summation über alle Einzeldrehimpulse:

     sum N (n)
L =    l
    n=1

Außerdem gilt [l (m),l (n)] = 0 für n/=m. Damit ergeben sich weitere Vertauschungsrelationen mit der Definition des Gesamtdrehimpulses:

[L ,L ] =  sum  [l(m),l(n)] =  sum  [l(n),l(n)] =  sum  il(n) = iL
  x  y   m,n x   y     n  x   y     n  z       z

Definition:
Der Vektoroperator J ist ein Drehimpuls, wenn [Jk,Jl] = ieklmJm, mit dem total antisymmetrischen Tensor eklm. Es ist außerdem sehr geschickt, folgenden Operator einzuführen:
J   =_  I ± iJ
 ±    x    y

Dieser besitzt folgende Eigenschaften:

[Jz,J±] = ± J± und [J+,J- ] = 2Jz

Daraus folgt dann mit diesen Vertauschungsrelationen: