6.2 Permutationen

Betrachten wir N Teilchen {x(i), p (i), s(i)--i = 1, ..., N}. Diese Teilchen sollen gleichartig sein (aber nicht identisch). Teilchen bezeichnet man als gleichartig, wenn für alle i, j gilt, daß die Spins gleich sind: s2(i) = s2(j). Dann führen wir folgendes Tensorprodukt ein. Der Zustandsraum besitze folgende Struktur (Spindimension: 2s + 1).

E = F(1)  ox  F(2)  ox  ... ox  F(N)

Nehmen wir an, wir haben einen vollständigen Satz von kommutierenden Observablen {q} mit Basisvektoren |qm> und den Eigenwerte q (beispielsweise x, sz).

 (1) (2)    (N)       (1)          (N)
|qa ,qb ,...,qw  >  =_  |qa>   ox  ... ox |qw>

Die Basisvektoren ergeben sich als Tensorprodukt der Einteilchenvektoren. Beschäftigen wir uns nun mit Permutationen. Die einfachste Permutation ist die Transposition, also die Vertauschung zweier benachbarter Elemente:

                     (1  2  3  ... N )
P = (12) das heiß t: P = 2 1 3  ... N

Der unitäre Permutationsoperator ist nun definiert als:

P   = |q(1),q(2),...,q(N) > = |q(2),q(1),...,q(N)>
 (12)    a   b      w      a   b      w

Das ist eine Art von Quasi-Rotation. Im allgemeinen gilt:

    (                )
      1    2  ...  N       (1)     (N)     (TT1)     (TTN)
P =   TT1  TT2  ... TTN   , Pl| qa , ..., qw > = |qa , ..., qw  >

Betrachten wir eine Observable O(q(1), ..., q(N)). Speziell für diese Observable gilt dann:

PO(q(1), ..., q(N))P† = O(q(TT1),...,q(TTN))

Eine beliebige Permutation P ist zusammengesetzt aus MP Transpositionen P = ()()...()() (MP-fach). Wir wollen außerdem den Begriff der Parität einführen. Die Parität ist folgendermaßen definiert:

(-)MP  =_  (-)P

Für einen symmetrischen Vektor |u> gilt für beliebiges P, daß P|u> = |u> ist, und für einen antisymmetrischen Vektor |v> gilt P|v> = (-)P|v>. Symmetrische Vektoren ändern sich somit unter Permutationen gar nicht und bei antisymmetrischen nur die Phase.

6.2.1 Projektionsoperator

Folgende Beziehungen können als Übung abgeleitet werden:
|-------  sum --------------- sum -------|
|S  =_ -1-   Pp und A  =_  1-  (-)pPp |
|    N ! p            N! p        |
----------------------------------

Lemma:

Sei P1 ein spezieller Projektionsoperator. Dann gilt P1S = SP1 = S und P1A = AP1 = (-)p1A.