Wir betrachten die Gruppe der Translationen GTi
G
Ti.
Es liegt hier Invarianz einer Observablen O vor. Dies bedeutet für alle Ti G, daß
[Ti,O] = 0 ist. Eine irreduzible Darstellung besitzt Basisvektoren |
,j,
>, wo
zur Unterscheidung der Basisvektoren innerhalb einer Darstellung gilt. j
kennzeichnet, um welche Darstellung es sich handelt und
sind zusätzliche
Quantenzahlen. Man kann nun ableiten, daß für die Matrixelemente gilt:
<
,j,
|O|
',j',
'> =
jj'
'O
'(j). Damit sind alle Matrixelemente gleich 0 bis auf
die Diagonalelemente (vergleiche Wigner-Eckart-Theorem für skalare Operatoren).
Ebenso ist der Hamilton-Operator symmetrisch; es gilt also für alle Ti, daß
[Ti,H] = 0.
Betrachten wir die Heisenberg-Gleichung für die Observable A mit = 0:
Jede Observable, die Funktion der Operatoren der Symmetriegruppe ist, ist eine Konstante der Bewegung _____________________.
Wenn Symmetrien also vorausgesetzt sind, finden wir Erhaltungssätze. Diese sind sehr wichtig für das Verständnis der Natur. Betrachten wir dazu folgende Beispiele:
Hier vertauscht der Hamilton-Operator mit dem Generator der
Drehungen, also dem Drehimpuls. Es gilt also [H,
] = 0 und damit ist
= const. im Heisenberg-Bild.
In diesem Falle vertauscht H mit dem Generator , womit der
Gesamtimpuls erhalten ist:
= 0.
Der Generator für Zeittranslationen ist gerade der Hamilton-Operator und der vertauscht mit sich selbst, so daß gilt [H,H] = 0. Daraus folgt Energieerhaltung.
Hier kommutiert H mit P und daraus ergibt sich Paritätserhaltung.
Wir nennen den entsprechenden Generator Q und dann gilt [H,Q] = 0, womit Q also konstant ist. Diese Invarianz hat etwas mit Ladungserhaltung (Weyl) zu tun.
Später werden wie die Punkte 2a.) und 2b.) in der speziellen Relativitätstheorie
zusammenfassen, wenn wir Vierer-Vektoren einführen.
Auch der Schrödinger-Entwicklungsoperator U kann invariant sein. (Dieser besitzt nämlich eine Integraldarstellung mit H und vertauscht deswegen auch mit H.) Für alle Ti muß daher [Ti,U(t,t0)] = 0 gelten. Die Bewegungsgleichungen sind dann invariant, es sind also folgende Erwartungswerte für alle Tk gleich:
Damit gilt nach Satz 1:
Meistens ist k = 0 und damit vertauschen die Tk und H: [Tk,H] = 0.