Wir betrachten den Zustand eines Elektrons im Bezugssystem R. Dessen
Komponenten s(x) genügen vier Gleichungen.
Machen wir nun eine orthochrone Lorentztransformation, wobei wir das neue Bezugssystem R' erhalten:
Schreiben wir die Lorentztransformation kontravariant:
Betrachten wir außerdem den partiellen Differentialoperator, welcher einer
kovarianten Transformation unterliegt: =
'
. Die Komponenten des
Potential muß auch so transformieren wie der partielle Differentialoperator:
A
(x) = A
'(x')
. Aus Gleichung (1) ergibt sich dann:
Die Krux ist, daß die neuen Matrizen auch die CLIFFORD-Algebra erfüllen. Dies
wollen wir überprüfen:
Der letzte Schritt folgt aus der Tatsache, daß die
Lorentztransformationen
beschreiben. Also (ohne Beweis) gibt es eine Matrix
mit
=
-1
.
Explizit aufgeschrieben bedeutet dies (
)st = (
-1)su(
)uv(
)tv.
ist
ein Raumzeitindex und
ist im Raum E(S) definiert. Wir definieren nun
'(x)
(x) =
(L-1x'). Wir multiplizieren diese Gleichung von links mit
:
Das bedeutet, daß die DIRAC-Gleichung forminvariant ist bei Lorentztransformationen.
Damit haben wir explizit bewiesen, daß die DIRAC-Gleichung lorentzinvariant ist.
kann so gewählt werden, daß
† =
0
-1
0 ist.
ist damit quasi-unitär.
Wenn
diese Eigenschaften besitzt, gilt (
)† =
0
0. Die adjungierte
DIRAC-Gleichung ist auch forminvariant mit
'(x')
(x)
-1. Betrachten wir eine
infinitesimale___________ Lorentztransformation. Zu jeder der 6 infinitesimalen „Drehungen“ gilt
=
-
Z
(
), wobei Z
(
)
-
. Zu jeder dieser
infinitesimalen Drehungen gehört eine Matrix
(
)(
) ~ 1 + i
S
. Mit der
Bedingung
=
-1
findet man
= i
. Die Lösung
ist S
=
(
)
. Machen wir dazu zwei Beispiele:
Damit wissen wir, wie das Spinorfeld transformiert.
Ein Boost ist also eine Pseudo-Drehung mit einem imaginären Winkel.
In der DIRAC-Darstellung der -Matrizen findet man:
Damit findet man 2iS12 = i3
12. In der DIRAC-Darstellung gilt:
Das ist genau die Transformation eines Teilchens mit Spin 1/2. Damit transformiert die Wellenfunktion bei Drehungen wie die Wellenfunktion eines Teilchens mit Spin 1/2. Vergleichen wir dies mit der Pauli-Theorie, wo wir folgende Transformation hatten:
Damals hatten wir einen Spinor mit zwei Komponenten; aber nun besitzt unser
Spinor vier Komponenten. Hier gilt dann x'
=
x
und
' =
. Der
adjungierte Spinor transformiert nach
'(x') =
(x)
-1.
Es gibt 16 kovariante Größen, welche linear unabhängig sind. Diese fassen wir in einer Tabelle zusammen:
Tensor | Anzahl | Klassifizierung | Bemerkungen |
S(x) ![]() ![]() ![]() | 1 | Skalar | S'(x') = ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
P(x) ![]() ![]() ![]() ![]() | 1 | Pseudoskalar | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
V ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | 4 | Vektor | Stromdichte j![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
T![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | 6 | Tensor 2.Stufe | P'(x') = det(![]() |
A![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | 4 | Pseudovektor | |