9.3 Integraldarstellung

Wir suchen einen Zusammenhang zwischen dl und ^d l, die zu verschiedenen Potentialen V (z) und ^V(z) gehören, aber zum selben Eigenwert E.

[  2                ]
 -d- + e- ^U - l(l+-1) y^l = 0 mit e  =_  k2 = 2mE-und U  =_  2mV
 dr2            r2                      h2           h2

Mit der asymptotischen Form ^y l ~ sin(          )
 kr- lp2 +d^l schreiben wir die WRONSKI-Determinante auf:

           { 0            f¨ur  r '--> 0
W (yl,^yl) '-->
             k sin(dl-d^l)  f¨ur  r '-->  oo

Es gilt yl = klrl+1, so ergibt sich die WRONSKI-Determinante W(yl,^y l) = 0. Für den zweiten Grenzwert gilt mit x  =_ kr -lp
 2 und den Additionstheoremen:

                      ^                    ^                       ^                      ^
W ~ k sin(x+ dl)cos(x +dl)- kcos(x+ dl)sin(x+ dl) = ksin(x + dl)cos(-x - dl)+ k cos(x+ dl)sin(-x - dl) =
  = k sin(x+ dl- x -d^l) = ksin(dl- ^dl)
(9.1)
Mittels des WRONSKI-Theorems finden wir:
               integral  oo 
W (yl,^yl)|  oo 0 = -   ^yl(U - U^)yldr
              0

|-------------------------------|
|             2m  integral  oo            |
|sin(dl- ^dl) = - h2k y^l(V - ^V)yldr|
-----------------0---------------

Dies gilt für beliebige Potentiale mit

 lim rV^(r) = 0 und lim r2^V(r) = 0
r'-->o o             r'-->0

Sie dürfen folglich im Ursprung nicht zu stark konvergieren.

Beispiel:
Betrachten wir den Fall ^V = 0 (d^ l = 0, ^y = krjl(kr)). Dann finden wir:
                 integral  oo 
sin(d - 0) = - 2m  rj (kr)V (r)y(r)dr
    l        h2     l        l
                0

Hier wird dl und yl gesucht. Sowohl die BESSELfunktionen jl als auch das Potential V sind gegeben. Bisher haben wir exakt gerechnet. Nun wollen wir uns aber näher mit der BORNschen Näherung beschäftigen:


Ist V genügend klein, so ist yl(r)  ~~ krjl(kr) und dl liegt in der Nähe von Null. Dann gilt:
dl  ~~ dlBorn = -2m
-2-
hk  integral 0 oo r2jl2(kr)V (r)dr

Der Fehler ist gering, falls V (r) gegenüber E -l(l+1)h2
-2mr2- fast überall hinreichend klein ist (unverbindlich). Damit ist die BORNsche Näherung bei hohen Energien bzw. großen Werten von l ziemlich gut.