Wir haben eine physikalische Größe A verknüpft mit der Funktion F.
Dann nennen wir <F(A)> = <|F(Â)|
> den Erwartungswert.
Ein System befinde sich im Zustand |>. Eine Idealmessung ergebe das
Resultat D. Durch das Eingreifen in das Experiment ergibt sich ein neuer
Zustandsvektor:
Die Wahrscheinlichkeit W1, um für A den Wert a1 zu finden, berechnet sich nun nach:
Wenn ich nun a1 gemessen habe, verändert sich die Situation:
H sei hermitesch.
Es gelte die Randbedingung U(t0,t0) = 1.
Daraus folgt dann das vierte Quantenpostulat (Postulat 4(S)), nämlich die Schrödingergleichung:
Wir machen einen kleinen „Zeitsprung“:
Daraus folgt dann:
Wir wollen zeigen, daß der Operator unitär ist:
Man kann nun das Zeitintervall von t0 nach t in infinitesimal kleine Stückchen einteilen. Dann kann U(t,t0) als Produkt geschrieben werden:
Als Produkt der unitären Operatoren U(t' + dt,t') ist auch U(t,t0) unitär.
Wir wenden den Entwicklungsoperator an:
Daraus folgt die „neue Bewegungsgleichung“, also das 4.Quantenpostulat im Heisenberg-Bild (Postulat 4(H)):
Man nennt diese die Heisenberg-Gleichung. Wir setzen AH(t) in diese Gleichung ein. Dazu werten wir zuerst die Zeitableitung auf der linken Seite aus:
Mit HH = U†HU folgt:
Jeder Ket-Vektor im Heisenberg-Bild beschreibt eine mögliche Bewegung des Systems.
Mit der Definition der Poisson-Klammern:
Man macht den Schritt von „Klassisch“ nach „Quantenmechanik“ durch:
Die Erwartungswerte im Schrödinger- und Heisenbergbild sind damit gleich.
H(1) sei klein. Wir betrachten die strenge Lösung der Schrödingergleichung:
Im Wechselwirkungsbild ändern die Kets sich langsam, da H(1) klein ist:
Es gilt allgemein:
Dies wird im folgenden benötigt:
Durch Einsetzen in die Schrödinger-Gleichung unter Berücksichtigung der Produktregel folgt dann:
Das Wechselwirkungsbild ist sehr gut geeignet zur Beschreibung von Streuprozessen.