Wir betrachten die Messung der x-Koordinate und der x-Komponente des Impulses eines mikroskopischen Teilchens.
Zu Beginn liegt eine Teilchendichte vor, welche durch die Wellenfunktion
beschrieben wird. Hierbei tritt nur die y-Komponente und keine x-Komponenten auf.
Nach Spalt der Breite d liegt dann die Unsicherheit
x
d für die x-Komponente
und die Unsicherheit
px = psin
für die px-Komponente vor. Am Spalt gilt dann
x .
px = dpsin
. Aus der Beugungstheorie ergibt sich sin
=
. Dies wird
eingesetzt und man erhält:
Mit der de Broglie-Beziehung p = k =
mit k =
, wobei k der Wellenvektor
ist, ergibt sich
=
und damit
x
px
h. Die exakte Formulierung ist
folgende:
Beispielsweise gilt:
Die Zustandsfunktion kann nicht gleichzeitig Eigenfunktion von und
x sein. Eine
gleichzeitige Angabe exakter Werte für x und px ist nicht möglich. Für eine
Zustandsfunktion
, die keine Eigenfunktion von  ist, bekommt man mehrere
Werte für A in identischen Systemen. Die Standardabweichung ist gegeben
durch:
Ort und Impuls können nicht gleichzeitig mit beliebiger Genauigkeit bestimmt werden.
Je genauer man den Ort bestimmt, desto unschärfer (ungenauer) wird der Impuls.
Strenggenommen gibt es keinen Zeitoperator in der Quantenmechanik. Energie und Zeit sind folglich keine Kommutatoren. Stattdessen betrachten wir jetzt Energie- und Zeitunschärfe als Aspekt der zeitabhängigen Schrödingergleichung und definieren uns eine sogenannte Lebensdauerverbreiterung:
Jedem Zustand mit einer endlichen Lebensdauer kann nur eine unscharfe Energie
zugeordnet werden. Wenn man das konsequent macht, erhält man E
, wobei
die Zeitkonstante für den Abfall (der Lebensdauer eines Zustandes) ist. Diese
Zeit-Energieunschärfe ist Grundlage in der Spektroskopie.
Es sei p = 30fs = 3 . 10-14 s. Beispielsweise gilt für ein Gauß-förmiges Strahlprofil
p .
E = 0,441. Daraus ergibt sich:
Das heißt, es gilt max = 800nm und
= 31nm.