Die Idee ist, daß man nur ein äußerst schwach moduliertes Potential hat.
Man erwartet nur dann merkliche Effekte, wenn die Wellenlänge (oder
Vielfache) der elektronischen Wellenfunktion mit der Gitterperiodizität
übereinstimmen. Wir betrachten zunächst V () = V (
+
)
0. Diesen Fall
bezeichnet man auch als „leeres Gitter“ mit Translationsinvarianz. Es liegen
also freie Elektronen vor, aber es müssen nach wie vor Blochwellen
auftreten:
Bei einem schwachen Potential findet eine Aufhebung der Entartung statt
bei k = + G (eindimensionaler Fall). Daraus ergibt sich, daß die
Hauptbeiträge von Lösungen, die zu C
und C
-
gehören und die
Beiträge zu anderen
vernachlässigbar sind. Dadurch, daß wir nur
noch Beiträge haben mit C
und C
-
bezeichnet man diese auch als
„Zwei-Komponenten-Lösung“.
V g ist hierbei die erste Fourierkomponente von V (). Führen wir dann noch
die Energiewerte des leeren Gitters an:
Durch Lösen dieses Gleichungssystems erhalten wir:
An der Zonengrenze gilt k = und Ek - g0 = Ek0. Damit folgt:
Anschaulich gilt:
In der Nähe der Zonengrenze können wir Ek um k = entwickeln:
||2 ist parabolisch und besitzt eine horizontale Tangente.