Zunächst führen wir folgende nützliche Schreibweisen für die Summe und das Produkt ein. Im folgenden werden nur noch diese abkürzenden Schreibweisen verwendet, deshalb ist es wichtig, diese zu verstehen:
|
|
, die Menge der natürlichen Zahlen, ist die kleinste induktive Teilmenge von
.
Ist ![]() ![]() |
Gilt , so ist
. Das heißt, gelten für
:
Dann hat man
.
sei eine Aussage, die von
abhängt. Das Ziel ist es, zu zeigen, daß
richtig ist
. Folgende Aussagen können beispielsweise über
vollständige Induktion überprüft werden:
Man zeige, daß richtig ist.
Man nimmt an, daß richtig ist für beliebige
.
Dann folgt daraus, daß richtig ist.
Wenn dies gezeigt ist, dann ist
richtig.
sei folgende
Menge:
Da Element 1 befindet sich dann in :
. Dann folgt natürlich aus
,
daß
. Es kann auch sein, daß die Aussage erst ab einem bestimmen
gilt, wie beispielsweise hier:
Dann muß man betrachten:
Es sei beliebig und
sei richtig für
.
Dann ist richtig.
Das Ergebnis ist, daß für
stimmt. Bei manchen der folgenden
Beispiele fehlen die Induktionsanfänge; diese können als Übung vervollständigt
werden.
Es sei zu beweisen:
Für gilt:
Die linke und rechte Seite der Gleichung stimmen somit überein. Damit
ist für
gezeigt.
Wir wählen beliebig und setzen voraus:
Mittels der Induktionsvoraussetzung können wir nun die Gleichung beweisen:
Es sei zu beweisen:
Für gilt:
Die linke und rechte Seite der Gleichung stimmen somit überein. Damit
ist für
gezeigt.
Wir wählen beliebig und setzen voraus:
Mittels der Induktionsvoraussetzung können wir nun die Gleichung beweisen:
Es gilt die Beziehung:
Damit ergibt sich nun:
![]() | (3.1) |
Es sei zu beweisen:
Für gilt:
Die linke und rechte Seite der Gleichung stimmen somit überein. Damit
ist für
gezeigt.
Wir wählen beliebig und setzen voraus:
Dann ergibt sich durch Transformation der Summation:
![]() | (3.2) |
Es sei zu beweisen:
Für gilt: Die linke und rechte Seite der Gleichung stimmen somit
überein. Damit ist
für
gezeigt.
Wir wählen beliebig und setzen voraus:
Dann ergibt sich durch Transformation der Summation:
![]() | (3.3) |
Man zeige, daß gilt:
Die Aussage stimmt.
Wir wählen beliebig und setzen voraus:
Für folgt:
Damit ergibt sich nun die zu zeigende Beziehung:
Man zeige, daß gilt:
Die Aussage stimmt somit.
Wir wählen beliebig und setzen voraus:
Mittels Partialbruchzerlegung ergibt sich:
Dann folgt durch Einsetzen:
Damit folgt also die Behauptung, womit die Ungleichung stimmt.
Man zeige, daß gilt:
Die Aussage stimmt somit.
Wir wählen beliebig und setzen voraus:
![]() | (3.4) |
Man zeige, daß gilt:
Wir wählen beliebig und setzen voraus:
Wir zeigen zuerst die linke Ungleichung:
![]() | (3.5) |
Außerdem gilt für die rechte Ungleichung:
Damit ist die Ungleichungskette bewiesen.
Man zeige, daß gilt:
Wir wählen beliebig und setzen voraus:
![]() | (3.6) |
Man zeige, daß gilt:
Wir wählen beliebig und setzen voraus:
Nun folgt durch Transformation des Summationsindex:
![]() | (3.7) |
Man zeige schließlich noch die Ungleichung zwischen dem geometrischen und arithmetischen Mittel:
Wir wählen beliebig und setzen voraus:
![]() | (3.8) |
Nun haben wir die Ungleichung für beliebige Zweierpotenzen gezeigt. Nun
zeigen wir außerdem, daß .
![]() | (3.9) |
Damit ergibt sich nun durch Multiplikation der erhaltenen Ungleichung mit
:
Wir bringen den einen Term auf die linke Seite:
Division durch ergibt dann schließlich unsere zu beweisende Aussage
:
Zeigen Sie mit vollständiger Induktion:
Man definiere . Dann folgt daraus:
Damit berechnet sich also die Fakultät folgendermaßen:
Man definiere . Damit haben wir:
Man definiere . Dann resultiert:
![]() ![]() |
Es gelte für :
Für ![]() ![]() |
![]() |
Wir benutzen oben bewiesene Ungleichung:
Setze nun . Damit folgt:
Damit ist die BERNOULLIsche Ungleichung bewiesen.
. Dann gilt für jedes
:
Setze:
Für welche gilt:
Dies gilt nur für
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Nach der Formel gibt es Möglichkeiten, um ein einziges
Element anzuordnen. Dies ist wohl war.
Für ein gelte
.
Betrachte alle Anordnungen, bei denen am Anfang steht:
. Wegen
,
,
,
erhält man insgesamt
.
Es sei speziell . Dann gelten:
Für gilt:
|
Es seien |
|
Teile alle Teilmengen in zwei Klassen ,
wie folgt: