Wenn man den Logarithmus einer Zahl berechnen will, bekommt man also nicht einen bestimmten Wert, sondern eine ganze Menge von Werten:
Deshalb ist der Hauptwert definiert:
Man kann jetzt auch den Logarithmus einer negativen Zahl berechnen, was im Reellen nicht möglich war:
Nimmt man hier den Hauptwert des komplexen Logarithmus, so erhält man gerade den Logarithmus im Reellen.
Es soll {z|Re(z) < 0} durch eine Logarithmusfunktion schlicht abgebildet werden.
Man erhält dabei einen Streifen von i bis
i.
Wir berechnen die Stammfunktion von f(x) mit den Mittels der Funktionentheorie:
Durch komplexe Partialbruchzerlegung folgt:
Mittels der Zuhaltemethode gewinnt man A und B:
Also folgt damit:
Durch Integration erhalten wir:
Wir erhalten nun mit der Definition des komplexen Logarithmus:
Somit gilt also schlußendlich:
Damit folgt also das aus der reellen Analysis schon bekannte Ergebnis.
Diese Menge ist abzubilden mit Logarithmusfunktion, für die k = 1 zu wählen ist.
Das sind n verschiedene komplexe Zahlen, die man für k = 0, 1, 2, n - 1 erhält.
Die Beziehung ist nichts anderes als die Formel von MOIVRE, die wir schon
kennengelernt haben. Die Punkte bilden die Ecken eines regelmäßigen n-Ecks
auf dem Kreis um den Nullpunkt mit dem Radius
. Für n = 2 gilt
beispielsweise:
Im Reellen gelten folgende Rechenregeln:
Diese Regeln sind jedoch im Komplexen im allgemeinen falsch!
Wir betrachten log in E- und k = 0:
Nun berechnen wir die rechte Seite der Gleichung:
Die beiden Seiten sind nicht gleich, also gilt die erste Rechenregel nicht.
Überprüfe folgendes: