Betrachten wir nochmals das Wirkungsfunktional:
Dazu schauen wir uns die 2.eulergleichung (in Integralform) an:
Den Ausdruck auf der linken Seite kann man nun als eine Energie -E(t,q(t),(t))
interpretieren:
Mit L(t,q(t),(t)) = T(q(t),
(t)) - U(t,q(t)) und T(q(t),
(t)) =
(t)
A(q(t))
(t)
gilt E = T + U (Gesamtenergie).
Hierbei handelt es sich um unsere Homogenitätsrelation. Für > 0 gilt:
Das heißt, T ist in den v-Variablen positiv homogen vom Grad 2. Mit Satz 2 auf Z
22 folgt (t) . Tv(q(t),
(t)) = 2T.
Hängt L nicht explizit von t ab, so ist die Energie konstant t; oder mit anderen
Worten hängt die Energie nur von den Anfangsbedingungen ab.
Eine solche Größe bezeichnet man als ein Bewegungsintegral (=eine Funktion in
q(t), (t), welche zeitlich konstant ist). Man nennt eine solche Funktion auch erstes
Integral. Beim Feder-Masse-Pendel hängt beispielsweise L nicht explizit von der Zeit
ab:
Betrachten wir ein Feder-Masse-Pendel, für das x(t0) = 0, (t0) = 0,
(t0) = v0
und
(t0) = 0 gilt, folgt E =
(m + M)v02; damit ist die Energie zeitlich
konstant.