Das Schrödinger-Theorem der Atomphysik braucht zwei Modifikationen:
Betrachten wir ein Atom mit Z „Elektronen“ (ohne Spin) im Schwerpunktsystem:
Das Atom soll sich nun in einem konstanten Magnetfeld befinden. Das
Vektorpotential läßt sich dann schreiben als:
Wir schreiben den Hamilton-Operator nun als:
Um zu zeigen, daß dies gilt, machen wir folgende Transformation:
Nach einer längeren Rechnung folgt:
Wir führen das Bohrsche Magneton B ein:
Es sei nun ||
und des weiteren haben wir ein vollständiges Eigensystem von H0,
L2 und Lz bestehend aus den Eigenvektoren |n,L,M>. L ist hierbei ganzzahlig und
M laufe von -L bis +L. Es liegen außerdem die Energie-Eigenwerte En,L,M vor, für
die gilt:
Wir erwarten damit ein Multiplett von 2L + 1 äquidistanten Niveaus. 2L + 1 ist nun eine ungerade Zahl. Man findet aber experimentell leider etwas anderes:
Die Lösung des Problems ist nun folgende: Das Elektron besitzt einen Eigendrehimpuls
von der Größe (Spin s =
), den das magnetische Moment
S = gS
s
zugeordnet ist. Aus die relativistischen Dirac-Theorie erhält man exakt gS = 2. In der
relativistischen Quantenfeldtheorie (QED) findet man jedoch:
Es handelt sich hier um die sogenannte Lamb-Verschiebung (Lamb-Shift).