Die EULERsche Zahl e kann entweder durch den Grenzwert einer Folge oder der Reihe für die Exponentialfunktion dargestellt werden:
Die Reihenentwicklung für die Exponentialfunktion lautet:
Damit kann man also die Reihenentwicklungen aller auf der Exponentialfunktion basierenden Funktionen angeben, wie beispielsweise:
Mittels dieser hilfreichen Entwicklungen lassen sich auch manche Grenzwerte elegant berechnen:
Es sei gegeben:
Den Grenzwert berechnen wir mittels einer Potenzreihenentwicklung der Exponentialfunktion:
Damit gilt nun:
![]() | (7.1) |
Das Additionstheorem für die Exponentialfunktion lautet:
Des weiteren gelten folgende Rechenregeln:
Dies kann man durch vollständige Induktion zeigen.
Es sei . Wähle
,
mit
für
.
Die Exponentialfunktion ist stetig und bijektiv (injektiv und surjektiv). Für
komplexe Zahlen gilt:
Für ist
streng monoton wachsend und
.
Zum Beweis führen wir folgende Abschätzung durch:
Wir bringen diesen Ausdruck auf die gewünschte Form:
Die Exponentialfunktion geht somit schneller gegen unendlich als jede noch so große
Potenz von .
Die Funktion ist injektiv, da sie streng monoton wachsend ist.
Gegeben ist . Gesucht ist
mit
. Wir argumentieren mit
Stetigkeit:
,
und mit dem Zwischenwertsatz: Da
exp:
bijektiv ist, gibt es eine Funktion
. Dabei handelt
es sich um den natürlichen Logarithmus, der das Intervall
auf
abbildet.
Die -Funktion ist stetig und streng monoton wachsend.
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