Es gibt ein > 0, so daß
.
Wir betrachten jetzt (
) = F(y0 +
v) mit
: [-
0,
0]
und
0 <
<
0. Wir
definieren nun
'(0) =
F(y0;b). Diese heißt 1.Variation von F in y0 in Richtung v
(1. GATEAUX-Ableitung von F in y0 in Richtung v).
Hierbei handelt es sich gerade um die Definition der Richtungsableitung aus HMII. Beispiele hierfür sind:
Dieses wird als 2. Variation bezeichnet.
sei zweimal differenzierbar:
Damit gilt:
Wir wollen nun f(y0 + v) in eine Taylor-Reihe entwickeln:
Die Verallgemeinerung ist:
Wir wollen an dieser Stelle den Begriff „Norm“ zu wiederholen. Man kann eine Norm auf verschiedene Art und Weise definieren:
Die Eigenschaften der Norm sind:
Es sei I = [a,b] und G
ein Intervall. Dann definieren wir folgende Norm:
Nun wieder zurück zur Variation.
Wir wollen die Funktion (
) entwickeln:
Analog kann man dies für Variationen definieren:
Wir wollen die beiden letzten Eigenschaften beweisen:
Wir beweisen die erste Aussage:
Nun bleibt noch die zweite:
Alle möglichen partiellen Ableitungen 1.Ordnung aller Koordinatenfunktionen
nennen wir (Dyi(x)).
Behandeln wir zwei Spezialfälle, die sehr häufig auftreten:
y ist eine skalare Funktion und Dy(x) ist der Gradient von y.
Es handelt sich um eine Raumkurve. Dy(x) ist die Tangente an die Raumkurve.
Man kann dies auch in Koordinatendarstellung schreiben:
Schauen wir uns hierzu einige Beispiele an:
Da wir nur eine Variable haben gilt:
Durch partielle Integration folgt:
Schauen wir uns dazu noch einige Spezialfälle an:
Es gelte n = 2 und N = 1.
Diese Funktional wird benötigt bei der Berechnung von Flächeninhalten geschlossener Flächen.
Um unsere Formel anwenden zu können, benötigen wir:
Durch partielle Integration folgt dann mit v2 = v1 = 0:
Es sei folgendes Funktional gegeben:
Den Gradienten kann man nur von einer skalaren Funktion bilden, also gilt n = 1.
Wir berechnen den Fall x G
3, also haben wir N = 3.
Mit unserer eingeführten Schreibweise folgt dann:
Damit gilt nun:
Wir setzen voraus, daß v auf der Oberfläche G des Gebiets G gleich Null
ist.
Dann folgt unter anderem mit dem GAUßschen Satz: